Steuerberater
Ein guter Steuerberater ist für die Führung eines Unternehmens existenziell. Was Sie bei der Auswahl des Steuerberaters beachten sollten, zeigen wir Ihnen hier.
Ein guter Steuerberater ist für die Führung eines Unternehmens existenziell. Was Sie bei der Auswahl des Steuerberaters beachten sollten, zeigen wir Ihnen hier.
Als Selbstständiger trifft Sie das Problem „Steuer und Buchhaltung“ am härtesten. Denn: Grundsätzlich müssen Sie sich um alle Angelegenheiten selbst kümmern. Die naheliegendste Lösung ist der Steuerberater. Er kennt sich mit allen Belangen des komplexen deutschen Steuerrechts aus. Wir erläutern, was für und was gegen einen Steuerberater spricht.
Einen Steuerberater mit den steuerlichen Belangen Ihres Unternehmens zu beauftragen, bringt jede Menge Vorteile mit sich:
Nachteile gibt es kaum – im Prinzip nur den einen. Dieser wiegt für viele Selbstständige aber so schwer, dass sie lieber auf einen Steuerberater verzichten. Es sind die hohen Kosten – je nachdem, wie viel Sie verdienen und welche Leistungen Sie in Anspruch nehmen, kostet er eine drei- bis vierstellige Summe pro Jahr.
Für viele Selbstständige ist ein Buchhaltungsprogramm die günstigere Alternative. Zwar müssen Sie sich selbst in die Materie einarbeiten – haben Sie den Dreh jedoch einmal raus, ist die Steuererklärung in den Folgejahren schnell erstellt. Darüber hinaus zahlen Sie nur eine fixe Jahresgebühr, während der Steuerberater nach Stunden- oder Tagessätzen arbeitet. Auf der anderen Seite hat eine Buchhaltungssoftware auch einige Nachteile. Zum einen ist es der Zeitaufwand, den Sie von Ihrer eigentlichen Arbeitszeit abziehen müssen. Zum anderen übernimmt die Software keine Garantie für die Richtigkeit der Erklärung. Es kann also – wie auch ohne Programm – zu Rückfragen seitens des Finanzamtes kommen.
Die Vielzahl an möglichen Steuern, die als Selbstständiger oder Gewerbetreibender zu zahlen sind, macht die Entscheidung für einen Steuerberater naheliegend. Ganz falsch liegen Sie damit auch nicht, denn besonders bei komplexen Firmenkonstrukten ist er eine echte Hilfe. Grundsätzlich sollten Sie sich die Frage stellen, wie viel Sie selbst mit dem Thema Steuern anfangen können. Haben Sie Lust, sich in die Thematik einzuarbeiten oder wollen Sie so wenig wie möglich damit zu tun haben? Auf dieser Entscheidung bauen Sie das weitere Vorgehen auf.
Da viele junge Unternehmer und Neugründer keine Steuerkanzlei vor Ort kennen, beginnt die Suche zumeist im Internet. Hier empfiehlt sich folgende Vorgehensweise: Wählen Sie mehrere Favoriten aus. Führen Sie im Anschluss einen Preisvergleich durch. Das geht denkbar einfach, wenn die Steuerberater ihre Preise auf der Internetseite präsentieren. Ist das nicht der Fall, pochen Sie im ersten Gespräch auf eine grobe preisliche Richtung, in die Ihre jährliche Steuererklärung ungefähr gehen wird.
Gehen Sie aber nicht nur nach dem Preis. Besonders in einem persönlichen Gespräch können Sie sich einen guten Überblick über die Kompetenz des Beraters verschaffen. Beziehen Sie diesen Eindruck in Ihre Entscheidung ein.
Das Wichtigste vorweg: Die Kosten für Ihren Steuerberater können Sie als Betriebsausgaben von der Steuer absetzen. Wie hoch sie ausfallen, richtet sich nach der Gebührentabelle für die steuerberatenden Berufe, die von der Steuerberaterkammer herausgegeben wird. Damit schützt sich die Berufsgruppe vor Preisdumping – es gibt also feste Stundensätze, Sätze für die Erstellung bestimmter Dokumente (etwa Steuererklärungen und Jahresabschlüsse) sowie Pauschalen. Dank dieser ist es grundsätzlich möglich, einen Festpreis für die gesamte Jahresleistung des Beraters zu vereinbaren. Er ist dazu jedoch nicht verpflichtet – es kommt also auf Ihr Verhandlungsgeschick und realistische Preisvorstellungen an.
Die Tätigkeiten eines Steuerberaters umfassen weit mehr als das reine „Beraten“. Er erledigt unter anderem diese Aufgaben für Sie: